Vom 26. bis 30. Dezember fanden die Deutschen Vereinsmeisterschaften statt. 13 badische Teams waren nach Magdeburg gereist, um in acht Altersklassen um die Meisterschaft zu kämpfen. 

Die höchsten Erwartungen hatte sicherlich das Team der OSG Baden-Baden in der U16. An 3 gesetzt und nach der Vizemeisterschaft im Vorjahr in der U14, wollten sie oben mitspielen. Nach einem knappen Sieg in Runde 1, folgte ein Unentschieden gegen den Heimverein, die Schachzwerge Magdeburg. Gegen den neuen Vizemeister, den SC Noris-Tarrasch Nürnberg, mussten sich die Kurstädter dann geschlagen geben. Nach einem erneuten Sieg lief dann im baden-württembergischen Duell gegen die Stuttgarter Schachfreunde nichts zusammen und so blieb am Ende der 6. Platz.

Ähnlich erging es dem U20 Team der Karlsruher Schachfreunde. An 4 gesetzt, wagte man vorsichtig Träume in Richtung Platz 3 zu entwickeln. Diese Träume wurden aber mit Niederlagen in Runde 2, 3 und 4 ziemlich schnell beseitigt. Nach zwei Siegen, bekam man dann in der letzten Runde auch noch den neuen Deutschen Meister, die SG Porz, zugelost. Alles in allem kann man sagen, dass bei diesem Turnier nichts zusammenlief. 

Anders lief es für die U20w der Karlsruher Schachfreunde. An 8 gestartet trafen die Mädchen in Runde zwei direkt auf den Turnierfavoriten, die SG Solingen, wobei sie mit 1,5-2,5 Punkten knapp verloren. Es folgte eine weitere Niederlage in Runde 5, bevor es in der letzten Runde zum Showdown gegen den SK Nordhorn-Blanke kam. Mit einem Sieg wäre der Treppchenplatz sicher gewesen. An Brett 3 wurde knapp 80 Züge gekämpft, bevor der 2-2 Endstand klar war. Damit belegten die Karlsruher Mädchen zum dritten Mal den 4. Platz bei einer DVM U20w.

Alle anderen Teams trafen mehr oder weniger ihren Setzlistenplatz. Der SK Freiburg-Zähringen 1887 ging in der U16w mit zwei U8-Mädchen an den Start. Hier war die Devise vor allem viel Erfahrung sammeln. Die beiden U12w Teams von Freiburg und Karlsruhe kamen auf 6 Mannschaftspunkten und belegten die Plätze 13 und 16. 

In der U14 liefen der SC Untergrombach und der SC Viernheim, startend von Platz 17 und 18 auf Platz 16 und 17 ein. Mit 5 Mannschaftspunkten konnten sie sich jeweils um einen Platz verbessern.

In der U12 lief es für das Team der Karlsruher SF nicht sonderlich gut. Zwar konnten einige Brettpunkte gesammelt werden, doch waren diese leider so schlecht verteilt, dass es nur zu zwei Mannschafts-Unentschieden reichte. Besser schnitt hier der SV Walldorf an, der an 11 gesetzt mit 8 Mannschaftspunkten Platz 9 belegte.

In der U10 waren wir mit drei Teams vertreten. Die Schachfreunde Heidelberg waren als badischer Meister zum ersten Mal bei einer DVM dabei. Von Rang 19 konnten sie sich mit 8 Mannschaftspunkten auf Platz 14 vorarbeiten. Das Team kann im nächsten Jahr noch einmal in der gleichen Aufstellung starten und wird dann sicherlich in der Top 10 landen können. Nach einer 13-jährigen Pause war auch der SK Ettlingen wieder mit einem Team bei der DVM vertreten. Mit Startplatz 21 mussten sie es in der ersten Runde direkt mit dem Deutschen Meister, dem TV Tegernsee, aufnehmen, dem sie 1-3 unterlagen. Danach ging es aber aufwärts und mit insgesamt 6 Mannschaftspunkten belegten sie am Ende Platz 24. Die Karlsruher Schachfreunde, die bei der Quali nur zu dritt spielen konnten, waren an 7 gesetzt. Mit Startschwierigkeiten – nur einen Mannschaftspunkt aus 2 Runden – rollten sie das Feld von hinten auf. Dabei konnten sie die beiden badischen Duelle für sich entscheiden. In der letzten Runde hätte es mit einem Sieg noch zu Platz 3 gereicht. Das Unentschieden gegen die TSG Oberschöneweide reichte dann aber nur für den sechsten Platz, was seit 2013 aber immer noch das beste U10 Ergebnis für den Verein ist.

Neben diesen 13 Teams, hat noch eine weitere badische Spielerin bei der DVM mitgemacht. Ailin Rafikova war als Gastspielerin der U12w-Mannschaft der Schachzwerge Magdeburg am Start. Ihr Team blieb über alle 7 Runden ungeschlagen und wurde mit 12-2 Mannschaftspunkten Deutscher Vizemeister.

• Alle Ergebnisse der badischen Teams sind auf der DSJ Webseite zu finden