DLM – Tag 3
Heute stand die zweite Doppelrunde auf dem Programm. In der Vormittagsrunde durften wir uns mit der Auswahl Bayerns messen.
Als erste war Ela Maries Partie beendet. Ela Marie agierte leider unglücklich und musste schließlich die Segel streichen.
Für den Ausgleich sorgte Johannes. Er spielte eine schöne Angriffspartie und konnte einen überzeugenden Sieg einfahren.
Daniil zeigte erneut eine starke Leistung und teilte sich am Ende mit seiner Gegnerin den Punkt.
Zu diesem Zeitpunkt sah es so aus, als wäre für uns sogar ein Mannschaftssieg drin. Leider fing der Kampf an, zu unseren Ungunsten zu kippen.
Mara spielte eine Riesenpartie. Sie opferte mutig zwei Bauern, um an den gegnerischen König heranzukommen. Tatsächlich stand sie in der Folge objektiv völlig auf Gewinn. Leider verlor sie dann den Faden, so dass die Partie mit einem Messfehler endete.
Levin setzte seine Gegnerin zwischenzeitlich stark unter Druck, ließ sie aber in ein ausgeglichenes Damenendspiel entkommen, in dem schließlich Frieden geschlossen wurde.
Julius versuchte in einem für ihn marginal besseren Endspiel alles, musste aber am Ende doch in ein Remis einwilligen.
Anna musste ein Turmendspiel mit einem Minusbauern verteidigen. Dies machte sie lange Zeit sehr gut und hatte mehrfach die Gelegenheit das Remis definitiv sicherzustellen. Leider kostete sie eine Unachtsamkeit schließlich doch noch die Partie.
Am längsten spielte Bayastan. Er versuchte, am Ende einen Mehrbauern im Turmendspiel zu verwerten, was sich aber letztlich als unmöglich erwies.
Unter dem Strich eine 3:5-Niederlage. Schade, es hätte auch sicher anders herum ausgehen können.
In der Nachmittagsrunde spielten wir gegen die Zweitvertretung von Nordrhein-Westfalen.
Der Kampf begann mit gegenseitigen Geschenken. Niels stand zunächst riesig bis ihn ein Blackout, der im Nachhinein für viel Heiterkeit, insbesondere bei Niels selbst, sorgte, eine Figur kostete. Zwischenzeitlich hatte er sogar einen Turm weniger. Trotzdem suchte er durch aktives Spiel seine Chancen und wurde am Ende durch Ungenauigkeiten seines Gegners mit einem Dauerschach belohnt.
Bei Ela Marie lief es umgekehrt. Zunächst konnte sie eine Leichtfigur erobern, die ihr allerdings durch ein Versehen in der Berechnung wieder abhanden kam. Ela Marie machte in dieser Situation alles richtig, zog die Notbremse und bot ihrer Gegnerin die Punkteteilung an, was diese akzeptierte.
Für unsere Führung sorgten dann Bayastan und Johannes, die ihre Partien überzeugend gewinnen konnten.
An Annas Brett mussten wir dann den Anschlusstreffer hinnehmen. Hier lief bei Anna leider die gesamte Partie über nicht viel zusammen.
Levin war in seiner Partie nach und nach unter Druck geraten, konnte aber durch zähe Verteidigung einen halben Punkt sichern.
Maras Partie stand im Endspiel mit zwei Minusbauern lange Zeit kritisch. Durch erfindungsreiches Spiel stellte sie aber ihre Gegnerin noch vor Probleme und konnte tatsächlich noch in ein Dauerschach entkommen.
Über die Ziellinie brachte uns dann Julius, der einen Mehrbauern im Turmendspiel zum Sieg verwerten konnte.
Insgesamt ein etwas glücklicher 5:3-Sieg, aber auch wir dürfen mal Glück haben.
Morgen geht es in der Vorschlussrunde gegen Berlin.