BJEM Tag 4 – Doppelrunde und Chaos-Schach

BJEM Tag 4 – Doppelrunde und Chaos-Schach

Ein kurzer Nachtrag noch zum gestrigen Abendprogramm: Die Teilnehmer:innen des Abendprogramms verließen die Sportschule und flogen zur Zauberschule nach Hogwarts, denn es stand Quidditch auf dem Plan. Nach einer Aufwärmphase mit verschiedenen Spielen, anhand derer die Regeln der einzelnen Teile des Quidditchs erklärt und geübt wurden, wechselten alle Spieler:innen in die Arena, die Kunstrasenhalle. Vorher waren wir in einer kleineren Halle, da die Kunstrasenhalle erst später am Abend zur Verfügung stand. Dort kämpften nun die Teams aus drei Hogwarts-Häusern (die Spieler:innen wurden in drei Teams eingeteilt) um den Quidditch-Pokal der diesjährigen BJEM. Jedes Team besteht aus einem:r Keeper:in, drei Chasenden, die die Tore erzielen sollen, sowie zwei Beatenden, die wie im Völkerball die gegnerischen Spieler:innen abwerfen. Erst nach 15 Minuten kommt der Schnatz sowie ein:e Sucher:in je Team ins Spiel. Der Schnatz ist ein neutraler Läufer, der von den beiden Sucher:innen gejagt wird. Quidditch ist als Spiel sehr Lauf-intensiv, sodass häufig gewechselt wurde und alle Spieler:innen eines Teams am Ende ausgepowert waren. Das Fangen des Schnatzes bringt dem jeweiligen Team drei Tore ein und beendet auch direkt das Spiel. Da nur wenige Spieler:innen bereits bei der BJEM 2020 den “Ausflug” nach Hogwarts mitmachen konnten, führte Quidditch vereinzelt ein wenig zur Verwirrung. Trotzdem kam es gut an und machte den meisten viel Spaß. Unser Dank für diesen Punkt des Freizeitprogramms geht an Kolja und das Quidditch-Team des PSK Karlsruhe, die uns bei diesem Programmpunkt mit Rat und Material unterstützt haben und für ihr Jugend- und Erwachsenen-Team immer wieder nach neuen Spieler:innen suchen.


Der heutige Doppelspieltag kann in der ein oder anderen Altersklasse eine Vorentscheidung um die Badische Meisterschaft bringen.

In der U14w konnten sich in beiden Runden vor allem die Favoriten durchsetzen. Die beiden Erstgesetzten Leonie und Mara, die bereits gegeneinander gespielt haben, konnten beide Partien heute gewinnen. Mara, die auch alle anderen Partien gewinnen konnte, führt mit einem Punkt Vorsprung die Tabelle an und hat aufgrund der besseren Feinwertung bereits jetzt den Titel der Badischen Meisterin in der Altersklasse U14w sicher. Morgen geht es im Fernduell in dieser Altersklasse nur noch um die Qualifikation zur DJEM. Leonie kann mit einem Sieg und bei einem Verlust Maras noch punktgleich auf Platz 2 landen, sodass die beiden in einem Stichkampf die Qualifikation zur DJEM ausspielen müssten.

Am Spitzenbrett der U14 konnte Jakob gewinnen und sich mit einem Punkt Vorsprung vor dem Verfolgerfeld um Levin, Niklas und Rouven absetzen. Bereits in der Nachmittagsrunde musste Jakob den Vorsprung wieder einbüßen, da sich Rouven gegen Jakob und im Vereinsduell Levin gegen Niklas durchsetzen konnte. Nach 6 von 7 Runden führen nun punktgleich Levin, Jakob und Rouven. Die drei kämpfen in der letzten Runde um den Meistertitel und die Qualifikation zur DJEM 2023. Wie viele Startplätze wir in der U14 haben werden, ist noch nicht bekannt, sodass jeder Platz entscheidend sein kann. 

Nach dem gestrigen Ruhetag erholt, geht es auch in der U16w in den Endspurt. Hier wird in den letzten 3 Runden die Rückrunde ausgetragen, sodass wir dieselben Paarungen wie in den ersten 3 Runden nur mit vertauschten Farben haben werden. Ein Sieg konnte in der Rückrunde im Gegensatz zur Hinrunde Sara gegen Yanchen erringen. Bei allen anderen Partien konnte wie in der Hinrunde jeweils die Favoritin der Paarung den Sieg erringen. Bereits vorzeitig steht in dieser Altersklasse mit weißer Weste Darja als badische Meisterin und Qualifikantin für die DJEM 2023 in Willingen fest.

Das Geschwisterduell der Semling-Brüder am Spitzenbrett der U16 endete früh in einer Punkteteilung. Jonas, einer der Verfolger von Julius, der vor der Runde mit einem halben Punkt Vorsprung führte, nutzte die Chance und zog mit Julius gleich. Da in den vorherigen Runden Jonas, Julius und Johannes bereits gegeneinander gespielt haben, werden die drei im Fernduell den Kampf um den badischen Meistertitel ausfechten. Nachmittags konnten alle drei ihre Partien beginnen, sodass Jonas und Julius punktgleich mit einem halben Punkt Vorsprung vor Johannes in die letzte Runde gehen werden.

In der U18 konnte in der Vormittagsrunde Erik gegen den bis dahin führenden Pascal gewinnen und mit ihm punktemäßig gleichziehen. Bereits in der nächsten Runde setzte sich Pascal mit einem Sieg wieder alleine an die Tabellenspitze, da Erik gegen Kirill nicht über ein Remis hinaus kam. Vor der letzten Runde führt Pascal mit einem halben Punkt Vorsprung vor Erik und dieser liegt wiederum einen halben Punkt vor Victor, sodass Pascal mit den besten Chancen in die letzte Runde geht. Aber auch Erik und Victor haben noch Chancen mit Pascal gleichzuziehen.

Eine Vorentscheidung ist im Jugend-Open heute nicht gefallen. Die vor der vierten Runde punktgleich führenden Hannes und Daniel S. trennten sich Remis während der Dritte im Bunde, Paul, seine Partie gewinnen konnte. Da in der sechsten Runde Hannes gegen Paul und Daniel S. im Namensvettern-Duell gegen Daniel P. ihre Partie für sich entscheiden konnten, wurde auf den Treppchenplätzen noch einmal durchroutiert. Vor der letzten Runde führt Hannes mit der leicht besseren Feinwertung vor Daniel. Aber auch Paul und Konstantin, die jeweils einen halben Punkt weniger als die beiden Führenden haben, können noch im Kampf um die Goldmedaille eingreifen. Es wird also spannend, wer sich morgen welchen Podestplatz sichert.

Nach den beiden Partien des heutigen Tages stand zum “Ausgleich” abends wieder ein schachliches Rahmenprogramm an. Das so genannte Chaos-Schach-Turnier verspricht viel Spaß und bei einigen Spieler:innen am Ende auch ein Knoten im Kopf, da zwar Schach gespielt wird, aber in jeder Runde eine andere Variante des Schachspiels ausprobiert wird. Kennt ihr schon den betrunkenen Bauern, bei dem Bauern schräg ziehen und gerade schlagen, oder die Hoppel-Poppel-Variante, bei der Springer wie Springer ziehen aber wie Läufer schlagen und bei Läufern das entsprechend umgekehrt ist? Aber nicht nur die Figuren haben je nach Variante andere Zug- und Schlagregeln, auch die Reihenfolge der Züge wurde in manchen Varianten geändert. Beim Wellenschach zieht Weiß zunächst einen Zug, Schwarz danach zweimal, Weiß darf danach bereits drei Züge machen usw.. und beim Turboschach muss man nach einem Schlagzug des Gegners direkt zweimal ziehen. Nicht nur diese sondern auch viele weitere, insgesamt elf, verschiedene Schachvarianten wurden an diesem Abend in elf Runden ausprobiert. Kaum hatte man eine Variante geblickt, kam schon wieder die nächste, sodass bei einigen ganz schön viel Chaos (daher auch der Name des Turniers 😉 ) im Kopf und zum Teil auch auf dem Brett entstand. Das Chaos hat Tim mit 9 Punkten bestens beherrscht und konnte sich damit die meisten Punkte für die Freizeitwertung sichern. Dahinter folgten punktgleich Daniel S. vor Jonas H..

Wir hoffen, dass die Teilnehmer:innen des Chaos-Schach-Turniers nicht zu verwirrt für die morgige letzte Runde sind und wünschen allen Teilnehmern nur das Beste.

 

 

 

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